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Gib jedem Tag die Chance, der Schönste deines Lebens zu werden

  • Autorenbild: Horst
    Horst
  • 17. Juli 2024
  • 3 Min. Lesezeit
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Was für ein Tag, und der ist noch nicht vorbei. Aber vielleicht der Reihe nach. Bei den morgendlichen Trainingszeiten bin ich schon ein bisschen verhalten rangegangen, da ein Tag mit vielen Dingen vor mir lag. Trotzdem habe ich nachher bei der Kontrolle ein unglaublich gutes Gleichgewichtsgefühl hinbekommen. Besser geht es bei mir einfach nicht, und darüber habe ich mich richtig gefreut.






Und dann gab es meine letzte Öl-Behandlung, und was soll ich sagen? Natürlich wollten alle noch mal einen Zacken drauflegen. Es war echt heiß, und ich musste meine Schildkrötentaktik voll ausspielen, um klarzukommen. Dann gab es ein super Frühstück, und anschließend bekam ich auch noch eine Kokosnuss geschenkt, die ich mit viel Freude getrunken habe.


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Um 11:00 Uhr wurde dann die Magenreinigung eingeleitet, und ich bin brav auf mein Zimmer gegangen. Mir war echt unglaublich schlecht, und gegen 15:00 Uhr war es dann soweit. Den Eimer, den ich schon den ganzen Tag mit mir rumschleppe, wurde dringend und sofort gebraucht. Irgendwie bin ich dafür nicht gebaut, dass es auf der Seite wieder rauskommt. Und der größte Horror ist dieses ständige Wassertrinken, wodurch mir jedes Mal noch schlechter wurde. Diese Brühe habe ich echt als unglaublich widerlich empfunden.

Um mich abzulenken und mich nicht zu sehr von der Übelkeit terrorisieren zu lassen, habe

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ich was gemacht? Klar, habe mich an den Rechner gesetzt und gearbeitet. Vielleicht eine bisschen bekloppte Therapie, aber tagsüber war sie ziemlich erfolgreich.

Achu hat mich fürsorglich den ganzen Tag begleitet. Als sich gegen 18:30 Uhr noch nichts bewegt hat, hat er mir was zu essen gebracht. Das hat mir gutgetan, aber ich bin immer noch nicht dabei, das Ziel dieser Veranstaltung in die Tat umzusetzen.

Seitdem liege ich auf dem Bett und warte, was passiert. Höre gute Musik und entspanne mich. Ich habe so viele nette und aufbauende Nachrichten über den Tag bekommen, was mir wirklich gutgetan hat.


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Inzwischen ist die Nacht rum. Es ist bald 5:00 Uhr morgens, und irgendwie bin ich immer noch nicht auf der Zielgeraden. Zwischen 00:00 Uhr und 1:00 Uhr gab es heiße Luft und jetzt nach 4:00 zum ersten Mal den gewünschten Stuhlgang. Da könnte aber eigentlich noch ein bisschen mehr rauskommen. Das einzige, was konstant ist, ist, dass mir die ganze Zeit schlecht ist. In 1 Stunde ist Achu da und dann schauen wir mal, was wir weiter machen. Schon komisch. Die ersten beiden Male ging es mehr oder weniger unkompliziert. Nach 3 Stunden war der Drops gelutscht. Diesmal zieht sich der Kaugummi echt in die Länge und irgendwie fehlt mir die Fantasie, warum das so ist. Aber sei's drum, auch das kriegen wir hin.








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Zum Abschluss gab es dann noch ein sehr säurehaltiges Getränk, um alles zum Stillstand zu bringen, was aber auch wieder nur bedingt geklappt hat.


Auf jeden Fall hat es bewirkt, dass ich dingend was Essen musste, um wieder zu Kräften zu kommen.


Man kann nicht dankbar genug sein, dass ab 6:00 Uhr fast alle Wünsche in der Küche sofort erfüllt werden. Nach dem Essen ging es mir schon etwas besser auf wackeligen Beinen .




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Und zurück zum Anfang. Auch dieser Tag hat es verdient, die Chance zu bekommen, einer der schönsten Tage im Leben zu sein. Gute Tage zu genießen ist einfach, aber komplizierte oder schwierige Tage zu genießen und wertzuschätzen, ist erstmal anstrengend, aber es lohnt sich und macht das Leben lebenswert.

 
 
 

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Gast
17. Juli 2024
Mit 5 von 5 Sternen bewertet.

Die Art und Weise deiner Schilderung nehmen mich ins Zentrum der fernen Geschehnisse. Ich bewundere deine Mut und Kraft. Herzliche Grüße aus Köln. Yu

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