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Auf dem Weg nach Kopenhagen

  • Autorenbild: Horst
    Horst
  • 17. Juli
  • 2 Min. Lesezeit

Maurice


umbyz_travelbike635
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Auf dem Weg nach Kopenhagen habe ich Maurice getroffen – ein Typ, der wirklich in einer anderen Liga fährt. Er ist von Mailand auf dem Weg zum Nordkap, macht locker 140 Kilometer am Tag und hat alles für Camping und Kochen auf seinem Rad dabei. Ich musste in den Sportmodus schalten, um überhaupt dranzubleiben. Respekt, Maurice – von der Leistung, aber auch vom Spirit her. In seinem Instagram real über Kopenhagen erzählt er auch von unserer Begegnung. (umbyz_travelbike635)


Arken Museeum


Nach all der Natur und der weiten Landschaft hatte ich plötzlich Lust auf Kunst. Das ARKEN Museum am Stadtrand von Kopenhagen kam da gerade recht – und plötzlich war ich in einer Welt, die sich für mich anfühlte wie Jurassic Park. Die Gesamtinstallation Torches von Marguerite Humeau wirkte auf mich wie ein fremder Kosmos. Macht euch selbst ein Bild.



Im Café, bei wirklich gutem Essen, ließ ich die Eindrücke noch einmal auf mich wirken. Diese Installation hat mich nicht losgelassen, weil sie mehr war als nur ein ästhetisches Erlebnis – sie fühlte sich an wie ein Nachdenken über Ursprung und Zukunft des Lebens. Und dann war da dieser eine Stuhl, der für mich eine unglaubliche Symbolkraft erlebbar macht: Zuhören, sich mitteilen, den Dialog wertschätzen – gerade in der Vielfalt der Meinungen.



Ankunft in Kopenhagen


Und dann waren es morgens nur noch ein paar Kilometer bis nach Kopenhagen. Zum Start in den Tag wollte ich noch schnell unter die Dusche springen, und was soll man sagen: Es ist mir trotz aller Anstrengung und nahezu verbrühten Füßen nicht gelungen, das heiße Wasser auf eine erträgliche Temperatur zu verändern. Das erste Mal, dass ich in eine Dusche ging, das Wasser andrehte und frustriert und halb verbrannt wieder herauskam.


Voller Tatendrang habe ich in die Pedale getreten, und dann war ich in meiner neuen Unterkunft. Die beiden Betreiber, natürlich mit slawischem Hintergrund, haben eine schöne Etagenwohnung umgewandelt. Auf den ersten Blick wirken sie ruppig. Wenn man sie dann aber näher kennenlernt, sind sie extrem hilfsbereit und bemüht.



Mein Fahrrad als Touristenführer


Jetzt wollte ich Kopenhagen mit dem Fahrrad kennenlernen. Eine komplexe Komoot-Route sollte mich einerseits durch die Stadt führen, die ich dann rund um die Tour kennenlernen wollte. Als ich jedoch auf dem Rad saß, war ich voll und ganz damit beschäftigt, im Verkehr mitzufließen und einigermaßen der Route zu folgen. Für all das, was mir am Wegesrand an Sehenswürdigkeiten und Eindrücken geboten wurde, hatte ich keine Kapazität mehr, es aufzunehmen.


Also Plan geändert: zu den einzelnen Punkten hingefahren, Rad abgestellt und zu Fuß weitergegangen. Die Konsequenz ist: Heute hat mein Fahrrad frei. Der Hop-on-Hop-off-Bus ist heute angesagt. Entspannt durch die Kopenhagener Straßen zu gleiten, dabei den Audioguide zu lauschen und die Stadt aus einer anderen Perspektive zu betrachten – das ist genau das, was ich nach der gestrigen Fahrradtour machen werde.


Mal schauen, wie sich das heute anfühlt.

 
 
 

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Gast
17. Juli
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