„God bless you“

Wie immer habe ich mich beim Check dafür interessiert, wo die Menschen hinreisen. Die vier gestandenen Holländer neben mir waren auf dem Weg nach Indonesien, um dort in einem kleinen Dorf, wo die Frau schon einmal zwei Jahre unterrichtet hat, wieder zu helfen. Das fand ich ziemlich genial. Als ich dann eine Etage höher stand, um den Zeitraffer aufzunehmen, kam der Gesprächspartner wieder zu mir und sagte: „Gott, Bless, You“- Ich würde sagen, ein guter Start.

Es ist schon wieder ein tolles Gefühl unterwegs zu sein. Japaner, Inder, Araber, Amerikaner, Chinesen, einfach eine ganz andere Welt. Es gibt offensichtlich auch eine Welt außerhalb des EBike Radius. Irgendwie kommen viele Erinnerungen zurück, als ich noch Senator Flieger bei der Lufthansa war. Es macht mir schon Spaß “On Tour“ zu sein und das habe ich meinem Kumpel Parki zu verdanken, wenn ich ehrlich bin.

Mein Rucksack ist knallvoll mit Technik Baterien, Lautsprecher, Lampen, Kameras, Gimbel; Zahnbürste und was sich sonst noch so bewegt. Ich habe in den Mitarbeitern der Sicherheitskontrolle ein interessiertes, teilweise staunendes Publikum mit großer Liebe zum Detail gefunden. Zu meiner eigenen Überraschung haben sie auch noch ein Taschenmesser in meinem Rucksack gefunden, was ich schon lange gesucht habe. Die Klinge war um ca. 2 mm zu klein, was dazu geführt hat, dass ich immer noch der Besitzer dieses Taschenmesser bin.

Der ganze Tag lief am Schnürchen ab, alles war pünktlich, kein Stress beim Umsteigen, selbst mein Koffer ist auf dem Band erschienen und wurde schon am Flughafen erwartet. Heute Morgen bin ich noch ein bisschen ambivalent, aber die erste Runde übers Geländer habe ich schon gemacht.

Mal schauen, was der Tag so bringt.