Meine Batterie muss geladen werden, und ich habe Hunger
- Horst

- 25. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Verplant - Was für ein Kack
Heute ist die längste Etappe meiner Tour, weil ich mich verplant habe. Eigentlich wollte ich gemütlich in zwei Tagen von Travemünde nach Hamburg radeln, und nun sollte es an einem Tag gelingen. Route angepasst, viele schöne Sachen rausgenommen und auf den Landstraßen stumpf den kürzesten Weg gewählt. Das hat mir 30 km eingespart, und damit konnte ich es schaffen – obwohl der Wind ordentlich blies, es mehrfach regnete und es an Steigungen nicht mangelte.

Die Konsequenz war, dass ich zur Hälfte der Etappe meine Batterie wieder laden musste. Und das wollte ich in Ratzeburg machen. Und dann lag in Ratzeburg das Restaurant Phoenix direkt an der Strecke. Draußen machten es sich gerade vier Jungs gemütlich, die ebenfalls mit vollem Gepäck auf dem Rad unterwegs waren. Da ich aber eine Steckdose brauchte, konnte ich mich nicht zu ihnen setzen. Schade, dachte ich, ging rein und durfte, nachdem meine Bitte verstanden wurde, meine Batterie laden.
Es dauerte nicht lange, dann kamen die vier Jungs auch rein, weil es draußen wieder anfing zu regnen, und setzten sich in meine Nähe. Nachdem sie bestellt hatten, diskutierten sie intensiv, wie sie bei dem Wetter ihr Ziel pünktlich erreichen können – etwas länger, weniger Steigung, es würde auch die Deutsche Bahn gehen, es muss keine Gruppentscheidung sein und so weiter.
FourTune
Und aus den Wortfetzen bildete sich langsam eine Geschichte. Die vier hatten das Vokalquartett mit dem Namen "FourTune" gegründet. Und ich glaube, ich war einer der ersten, der eine frisch aus der Druckerei gekommene Visitenkarte überreicht bekam. Was mich ganz besonders fasziniert hat: Sie fahren mit dem Fahrrad zu den verschiedenen Auftritten von Ort zu Ort.
Das gemeinsame Gespräch kam schnell in Gang, und ich freute mich wie Bolle, dass sie nicht nur bereit waren für ein Foto, sondern auch anboten, dass ich ein Video von einem Lied machen darf.
Die Teller waren aufgegessen, die Musik im Restaurant wurde ausgeschaltet, und dann ging es los. Macht euch selbst ein Bild – besser gesagt: Hört es euch einfach an!




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