Von der Schildkröte Lernen.
- Horst

- 10. Juli 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Juli 2024

Auf dem Bauch liegen, die Arme nach hinten – ja, dann weiß man wirklich nicht, wohin mit dem Kopf, egal wie man liegt. Es tut einfach weh und ist unbequem.
Aber damit noch lange nicht genug. Die Jungs sind irgendwie hochmotiviert an den Start gegangen. Je intensiver sie auf dir herumtrampeln können, desto breiter wird ihr Lächeln. Und dann wird man so lange abgeschrubbt, bis das, was sich unter der Haut bisher wohlgefühlt hat, motiviert ist, herauszukommen. Sie nennen es Lakizhi. Der ganze Körper wird mit warmen Baumwollkissen massiert, die mit frischen Heilpflanzen gefüllt sind. Während der gesamten Massage werden diese Baumwollkissen immer wieder in warmes medizinisches Öl getränkt und erhitzt. Das sichtbare Ergebnis ist, dass sich rote Pusteln neugierig nach draußen trauen.
Und dann habe ich mit einer gefühlt einfachen Frage zu Shiva ein Fass ohne Boden aufgemacht. Shiva als Nataraja, der kosmische Tänzer, ist von Flammen umgeben, die die grenzenlose Energie des Universums symbolisieren und damit den ständigen Kreislauf von Entstehen und Vergehen darstellen. Shiva Nataraja ist mehr als nur eine Darstellung eines Gottes; er ist ein lebendiges Symbol für das ewige Gleichgewicht des Lebens. Durch seinen Tanz lehrt er uns, dass Zerstörung nicht das Ende ist, sondern der notwendige Schritt für Erneuerung und Wachstum. In der Betrachtung von Shiva als Nataraja erkennen wir, dass Veränderung unvermeidlich ist und dass in jeder Veränderung das Potenzial für neues Leben und neue Möglichkeiten liegt.

Wie komme ich jetzt nur vom Universum wieder zur Schildkröte zurück? Vielleicht einfach nur ganz, ganz, ganz langsam. Wenn man so einen dicken Panzer hätte, dann würden sie sich im Treatment-Haus ganz schön die Zähne ausbeißen. Aber es würde auch keinen Sinn machen, denke ich mal. Also bleibt's dabei: Kopfhaltung optimieren und sich weiter auf dem Tisch bearbeiten lassen.
















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